konzept für eine architekurbibliothek an der tu-wien
mag. gerhard fritz
 

 

 

zitate kubalek:

„bei verlegung der bestände muß trotzdem gewisse, für alle studienrichtungen wesentliche literatur an der hauptbibliothek verbleiben“. „auch den instituten muß weiterhin eine handbibliothek zugestanden werden, nur dürfen sie nicht auf ihren schätzen, vorallem ihren zeitschriften ‚sitzenbleiben‘ - das ist aber einer frage der bibliothekspolitik“. „ein entscheidendes kriterium für eine neue bibliothek werden die öffnungszeiten sein – das ist eng verknüpft mit der personalfrage, hier wird institutspersonal, das heute schon bibliotheksarbeit macht, auf die neue einrichtung umgelagert werden müssen“. „wesentlich wird die apparative ausstattung sein – z.b. ein aufsichtsscanner und ein buchwippenkopierer“. „auch die austattung mit gruppenarbeitszonen und studierplätzen ist wichtig – das ist zwar nicht unbedingt aufgabe der bibliothek, wird aber von ihr verlangt“.

zurück zu den konzepten

zitate würzl: „in der fachgruppe ARC herrscht immer die meiste unordnung – das ist ein indiz für die intensive benützung“. „es gibt schon jetzt spannungen im gefüge, die abgabe von institutsbeständen an eine zentraleinrichtung wird sicher nicht konfliktfrei ablaufen“.

„derzeit arbeiten an der chemiebibliothek 2 ½ mitarbeiter (½ A, 1 B, 1 C), an der mathematikbibliothek drei (1 A, 1 B, 1 C) – eine weitere einrichtung kann mit derzeitigem personal nicht eröffnet werden“. „man könnte auch schaffung eines schwerpunktes architektur in der hauptbibliothek überlegen, dort gibt es das personal, die öffnungszeiten sind gesichert und außerdem sollen ja die maschinenbauer vor die uno-city übersiedeln“. „der (einzige) vorteil einer neuen bibliothek wäre die entlastung der jetzt schon knappen leseplätze in der hauptbibliothek“.

zurück zu den konzepten

zitate semsroth: „das wichtigste ist die zugänglichmachung der zeitschriften – die werden von den studenten auch am meisten gebraucht“.

„das ziel muß aber eine studienrichtungsbibliothek sein“. „räumlich könnten im lamm-trakt vorsorgen getroffen werden, die personelle ausstattung wird ein großes problem – das ist nur über sponsoring zu lösen“. „die hineinnahme der raumplaner ist zu hinterfragen, da diese an ganz anderen standorten als die architekten ihre institute haben“. „das vorbild für diese projekt sollten die neuen amerikanischen buchläden sein – ein geistiger treffpunkt zum erfahrungsaustausch, zum schmökern – das alles bei einer tasse cafe“.

zurück zu den konzepten

zitate martens / marquet: „eine institutsbibliothek mit 4.000 büchern ist viel zu groß, ein assistent kann mit einem handapparat von 100 büchern auskommen“. „in den instituten sind ja nur die bücher da, aber keine betreuung“.

„es geht um die erweiterung des klassischen bibliotheksbegriffs, wesentlich bei einer neuen einrichtung wäre die einbindung der neuen medien, z.b. die ansiedlung der angestrebten digitalen bilddatenbank dort (das ist die grauzone, die spielwiese, wo experimentiert werden darf)“. „an so einer bibliothek müssen aber auch videos systematisch gesammelt werden“.

„keimzelle dieser neuen bibliothek könnte nur die bibliothek der ‚frau lacina‘ sein“.„die stufen für die weitere verwirklichung: I) zusammenfassung und zugänglichmachung der zeitschriften und monographien – unter annehmbaren öffnungszeiten, II) der aufbau einer video- und bilddatenbank, III) die ausweitung auf weitere bereiche – betreuung von nachlässen, erstellung von abstracts etc.“.

zurück zu den konzepten

zitate lacina: „das problem bei freihand- und leihbibliotheken ist, daß das neueste nie da ist - wenn schon leihe, dann ist die leihfrist von 4 wochen bei den heutigen möglichkeiten des kopierens viel zu lang“. „eine architekturbibliothek ist nur dann attraktiv, wenn der bestand aktuell ist – die institute werden aber freiwillig nur veraltete literatur abgeben“. „für die dotierung müssen institutsmittel zur fakultätsbibliothek umgeschichtet werden – ein schwieriges unterfangen“. „auch ist das know-how der institute nicht zu unterschätzen – einmal im monat muß es ein zusammentreffen mit diesen geben - ein wesentlicher vorteil wäre dann die koordinierung der ankaufspolitik“.

„vonnöten wäre ein fachlich ausgebildeter bibliothekar – ein reference-librarian im besten englischen sinn – wesentlich ist eine aktive informationsvermittlung, ein zugehen auf die leute und eine laufende kommunikation“. diese einrichtung sollte nicht nur für studenten, assistenten und professoren, sondern auch für die praxis da sein“. „zusätzlich könnte sich hier ein zentrum des literaturdienstes und der zeitschriftenauswertung etablieren – eine architekturdokumentation fehlt an der tu-wien bis jetzt“.

„diese bibliothek muß ein eigenes profil haben, nur leseplätze und ladenhüter sind zuwenig“. „in diesen räumen können auch leicht semester-, aber auch institutsapparate zusammengestellt werden“.
 



zurück zu den konzepten